Museum Lothar Fischer
Der Künstler Lothar Fischer
Der deutsche Bildhauer Lothar Fischer verbrachte seine Kindheit in Neumarkt in der Oberpfalz. Er vermachte sein Lebenswerk der Stadt Neumarkt in Form einer Stiftung. In Zusammenarbeit mit dem Architektenbüro Berschneider + Berschneider arbeitete der Künstler bis zu seinem Tod an der Konzeption des Museums.
Dialog zwischen Innen und Außen
Das Museum steht in einem besonderen Austausch mit seiner Umgebung. Die bewusst gesetzten Fensteröffnungen ermöglichen den Spaziergängern im angrenzenden Stadtpark einen Einblick in das Museum. Gleichzeitig werden die Grünflächen dessen durch die Fenster von innen betrachtet gerahmt, wodurch ein Bild im Raum entsteht. Durch die bewusst gesetzten Glasflächen wird der Museumsbestand zudem eindrucksvoll beleuchtet. Ungewollte Lichtreflexionen werden durch weiße Betonwände und -decken vermieden. Der Museumsbestand von etwa 450 Plastiken des Künstlers heben sich von den homogenen Wand- und Deckenflächen sowie dem Boden ab.
Farbliche Akzente
Besonders markant ist die rote Eingangstür, die gleichzeitig das Markenzeichen des Museums ist. Sie ist neben dem roten Aufzugskern in einem transparenten Treppenhaus die einzige farbliche Hervorhebung.
Auszeichnungen
Das Ziel der Architekten und des Bildhauers Lothar Fischer war ein Haus für die Kunst zu entwickeln. Der Neubau wurde ein Jahr nach der Eröffnung mit dem BDA Regionalpreis Niederbayern-Oberpfalz 2005 und dem Friedrich-Baur-Preis für Bildende Kunst 2005 ausgezeichnet und zählte zu den Architektouren 2005.
Das stimmige Gesamtkonzept wird durch die zukunftsweisende Energietechnik von Erdwärme und Photovoltaik ergänzt.