Schaiblingsturm
in Passau
Der markante Rundturm mit dem Kegeldach liegt am Innkai, Passaus Flaniermeile. Vom Dreiflüsseeck bis zur Marienbrücke drängen sich bunte Häuser aneinander. Nahe der Ortsspitze thront der Schaiblingsturm auf einem Felsen am Innufer.
Geschichte
Der Schaiblingsturm ist Zeuge der mittelalterlichen Stadtbefestigung der Dreiflüssestadt. Der ehemalige Wehrturm wurde 1250 erbaut. Unversehrt überstand er die beiden verheerenden Stadtbrände von 1662 und 1680. Über die Jahrhunderte erfüllte der Schaiblingsturm verschiedene Funktionen als Speicherturm, Anlegestelle und Unterkunft.
Der Turm verfügt über eine Zentralheizung und Toilette, sodass er auch heute noch jederzeit bewohnbar wäre. Eine Nutzung für größere Veranstaltungen ist jedoch ausgeschlossen. Grund dafür ist, dass der Zugang ausschließlich über einen gemauerten Brückengang über den Innkai möglich ist. Aktuell gehört der Schaiblingsturm zum Gymnasium Leopoldinum und wird vereinzelt für Seminare genutzt.
Kontrastreiches Motiv:
Vom natursteinernen Sockel über den schneeweisen Rundbau zum ziegelroten Dach.
Seit der umfassenden Sanierung im Jahr 2004 erstrahlt der Schaiblingsturm wieder in Weiß.
Über dem Natursteinsockel befinden sich drei Geschosse. Sie werden durch eine hölzerne Wendeltreppe verbunden. In jedem der Räume befindet sich ein runder Tisch mit Eckbank und ein paar Stühle. Die einzigen Lichtquellen bilden Schlüsselscharten und kleine Fenster. Das Kegeldach umfasst einen doppelten Kehlbalkendachstuhl mit Zerrbalken auf einem runden Kranz aus Eichenschwellen.
Hier geht's auf Zeitreise durch Passaus Baustile:
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