Passaus zwölf Apostelfischer

Passaus zwölf Apostelfischer

Ein uraltes Privileg überlebt seit 1558.
Fischer im Apostel-Gewässer
Fischer im Apostel-Gewässer – © Stadt Passau
Exklusiver Kreis

Ihre strategische Lage an der Donau prägt die Drei-Flüsse-Stadt Passau schon seit ihren Anfängen. Eine uralte, faszinierende Donau-Tradition hat bis heute überlebt: das Privileg der zwölf Apostelfischer. 

So viele Männer teilen sich seit mehr als 450 Jahren das Fischereirecht auf der Donau im Passauer Stadtgebiet. Seit 1558 verpachtet die Heilig-Geist-Stiftung das Fischrecht ohne Unterbrechung an zwölf Angler, die so genannten Apostelfischer. 

Über die Jahrhunderte wurde die Zugehörigkeit an jeden einzelnen Fischer persönlich weitergegeben – ein exklusiver Kreis an Petrijüngern. Traditionell bekommt der älteste Sohn eines Apostelfischers das Fischrecht übertragen.
 

Apostelfischer im Abendlicht vor dem Dom in Passau.
Apostelfischer im Abendlicht vor dem Dom in Passau. – © Stadt Passau
Die Arbeit der Apostelfischer

Im so genannten Apostel-Gewässer sorgen die Fischer, dass das Verhältnis von Fried- und Raubfischen stimmt und die Wasserqualität immer auf hohem Niveau ist. 

Das Besondere: Die Donau ist durch zwei Dämme in dem Bereich quasi ein geschlossenes Gewässer. Nur, was die Fischer vorher einsetzen, können sie mit ihren Netzen später wieder herausholen. Besucher können sie bis heute bei ihrer für Natur und Mensch wertvollen Arbeit beobachten. 

Jährlicher Höhepunkt: In der traditionellen Zusammenkunft auf der Donau im Sommer fährt jeder Apostelfischer mit der Zille hinaus. Schon mehrfach standen die zwölf Männer für Fernsehdokumentationen vor der Kamera.

Passaus zwölf Apostelfischer

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Tel. +49 851 396610
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