05 Bad Birnbach - Amsham - Wolfakirchen - Haarbach
Schwer
Als Ausgangspunkt empfehlen wir das Artrium in Bad Birnbach, wo wir auch gleich ein Parkmöglichkeit vorfinden. Grundsätzlich kann der Einstieg an jedem beliebigen Punkt der Route erfolgen.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Botanische Highlights / Kulturelle Highlights / Faunistische Highlights
Wegebeschaffenheit
Beschreibung
Die Runde zählt zu den schweren Touren, die dafür zahlreiche Highlights bietet. Vom Artrium aus geht es ortsauswärts. Der Radweg führt über Grottham und vorbei an Armstetten nach Schwertling, wo wir den Weg verlassen, um auf einen idyllischen Feldweg abzubiegen. Schon bald haben wir eine herrliche Aussicht über Hofer hinweg ins Hügelland. Langsam geht es auf den Wald zu, in dessen Mitte sich die Hubertuskapelle befindet. Der damalige Kreisfachberater Klaus Matthey und Ludwig Lindinger gaben den Anstoß zum Bau. 1977 war die Einweihung. Nächste Station ist Holzmannhäuser. Hier weilte der langjährige Justizminister und Münchner Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel und genoss die Abgeschiedenheit. Erneut geht es quer durch den Forst. Die Route führt uns nach Gigeröd. Wir passieren Stelzberg und Afham, um schließlich via PAN22 nach Amsham zu kommen. Hier ist die Pfarrkirche St. Georg einen Besuch wert. Das Mauerwerk des Langhauses und der Unterbau des Turms sind noch romanisch. Um 1500 wurde das Langhaus erhöht und der Chor neugebaut. 1874 wurde das Turmachteck neu errichtet und der Spitzhelm aufgesetzt. Die Tour führt nun nach Wolfakirchen, und auch hier ist die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, ein spätgotischer Gewölbebau um 1490 ein lohnendes Ziel. Im Chor sind Glasmalereien aus der Zeit um 1490 erhalten. Wir machen uns auf nach Grongörgen, dem sicherlich geschichtsträchtigsten Teil der Tour. Ehe wir den Ort erreichen, erzählt ein steinernes Marterl vom Tod eines Priesters im Jahr 1800. Kurz darauf erreichen wir ein Holzkreuz, das den Heiligen Leonhard, dem Schutzpatron der Tiere und der Gefangenen, gewidmet ist. Wer sich für Spätgotik in Niederbayern interessiert, kommt an der Wallfahrtskirche in Grongörgen keinesfalls vorbei. Die Kirche ist ein beachtenswerter, spätgotischer Gewölbebau, den das Kloster St. Salvator in den Jahren 1460 – 1472 durch Meister Thamann (Thomas) von Braunau errichten ließ. Besonders ins Auge springen die Glasgemälde, die aus spätgotischer Zeit zwischen 1470 und 1480 erhalten sind. 1971 wurde der Leonhardiumritt wiederbelebt. Er zählt neben Aigen am Inn zu den bedeutendsten und schönsten Niederbayerns. Wir fahren nun nach Haarbach, wo wir mit der Pfarrkirche St. Martin einen sehenswerten spätgotischen Gewölbebau aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts vorfinden. Bald liegt eine lange Waldetappe vor uns. Die Strapazen werden am Ende reich belohnt. Wir finden bei Dobl eine bildschöne, neugotische Feldkapelle mit Lourdesgrotte vor. Weil ihr Sohn den Krieg 1870/71 überlebt hat, baute Maria Venus 1895 die Kapelle. Daneben könnte man fast den wunderbaren Ausblick auf Reutern vergessen. Gut zu erkennen ist der spätromanische Turm der Pfarrkirche St. Valentin, der auf das Jahr 1250 zurückgeht. Auf Bad Griesbach zu erreichen wir die Wallfahrtskirche Kronberg. Der Bau der Kronberg-Kirche begann 1847, am 1. Mai 1852 wurde die neogotische Kirche durch Bischof Heinrich von Hofstätter feierlich eingeweiht. Ihren Namen „Maria Schutz“ verdankt die Kirche einem Wallfahrer, der 1688 eine Kopie des Niedernburger Gnadenbildes stiftete. In Bad Griesbach lässt es sich auf dem Stadtplatz gut sein. Zentrales Element in der Mitte des Platzes ist der Brunnen, ein „Wasser-Kunst-Werk“. Geschaffen hat es Erwin Otte aus Reuth, der damit natürlich Bezug auf die Heilkraft des Thermalwassers und die Kurgeschichte nimmt. Die Pfarrkirche Heilige Familie ist eines der jüngeren Kirchenbauwerke in der Region. Die klassizistische Anlage wurde von 1911 bis 1913 von den Architekten Gebrüder Rank (München) erbaut. Über Eden und Höllthal, vorbei an den legendären Sternsteinhof-Hütten, erreichen wir Aicha im Tal. Von dort aus geht es über Holzham parallel zur B388 auf dem Rottal-Radweg weiter. Wir erreichen Lengham, wo die Kirche St. Ulrich schon von weitem grüßt. Von hier aus geht es zurück nach Bad Birnbach, dem Ausgangspunkt der Runde.
Autorentipp
Natürlich kann überall in die jeweilige Runde eingestiegen werden. Wir empfehlen lediglich Ausgangspunkte, die sich gut eignen, u.a. wegen guter Parkplätze.
Sicherheitshinweise
Für die Runden gibt es keine Beschilderung. Es wird dringend empfohlen, die Bad-Birnbach-App und das Smartphone für die Navigation zu verwenden!