Die stark baufällige, aber unter hohen Denkmalschutzauflagen stehende mittelalterliche Zollscheune im Stadtzentrum konnte von der Stadt Landshut umfangreich umgebaut und saniert werden, sodass 1998 das „Kleine Theater“ Landshuts hier eine neue Heimat finden konnte. Ein besonderes Augenmerk legten die Renovierungsarbeiten dabei auf die Zielsetzung, die Eigenart und Atmosphäre des historischen Baudenkmals so weit wie möglich zu erhalten.
Der nach seinem ehemaligen Eigentümer benannte „Rottenkolberstadel“ entspricht heute als Theaterbau modernsten Ansprüchen, hat gleichzeitig aber seinen historischen Charme bewahrt. In die denkmalgeschützte Bausubstanz wurden ein mit 99 Plätzen ausgestatteter Theatersaal, eine einladende Eingangshalle, Künstlergarderoben und eine kleine Werkstatt integriert.
In den letzten Jahren hat sich das kleine intime Theater mit einer Vielzahl von regelmäßigen Aufführungen und Gastspielen zu einem beliebten kulturellen Treffpunkt entwickelt. Mit dem Jugendspielclub und den Schülertheatertagen wird auch dem Nachwuchs eine Plattform dafür geboten, seine kreativen Talente zu entfalten und zu präsentieren.
Durch den gelungenen, fast nahtlosen Übergang zwischen der historischen Architektur des Rottenkolberstadels und den modernen Einrichtungen des Kleinen Theaters erlebt der Besucher eine ganz besondere Atmosphäre, in der die Vergangenheit förmlich mit der Gegenwart verschmilzt.
