Glaskathedrale

Die Glaskathedrale in Amberg ist das einzige Bauwerk des Bauhausarchitekten Prof. Walter Gropius in der Oberpfalz. Gleichzeitig ist es das letzte Werk des weltweit agierenden Architekten, der ein Jahr vor der Fertigstellung verstarb. 

Das Herzstück der Anlage ist die über 100 Meter lange Schmelzofenhalle. Die markante Form des Daches und des Giebels waren gemeinsam mit dem verarbeiteten Werkstoff der Namensgeber für den Beinamen "Glaskathedrale". 

Das sogenannte Mittelschiff ist aus Beton und Glas. Durch diese Bauweise gelangt viel Tageslicht in das Glaswerk. Das Industriebauwerk ist ein Paradebeispiel für das Gestaltungsprinzip "form follows function".

Das Glaswerk in Amberg entstand im Austausch zwischen Gropius, seinem Partner Alex Cvijanovic und dem  Unternehmer Philip Rosenthal. Die Porzellanfabrik in Selb ist ein weiteres Ergebnis dieser Zusammenarbeit. 

Bis heute dient die im Jahr 1970 fertiggestellte Architektur in Amberg als Produktionsstandort von Glas. 

Ein Besuch eines Ausstellungsraumes mit einer moderierten Multimedia-Show ist nur nach Voranmeldung möglich. Die Darbietung liefert Informationen zu der Geschichte der Glaskathedrale.