Landshut
20 Jahre nach 9/11
Fritz Koenig
Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Bildhauer des 20. Jahrhunderts: Fritz Koenig, der im Alter von sechs Jahren 1930 nach Landshut kam und — trotz seines Welterfolgs — seiner niederbayerischen Heimat bis zu seinem Tode im Jahre 2017 stets verbunden blieb. Ein Gestüt auf dem Ganslberg über der Residenzstadt war über Jahrzehnte hinweg Fritz Koenigs Atelier.
Fritz Koenigs Skulpturen sind heute an vielen Orten der Stadt Landshut unter freiem Himmel erlebbar.
The Sphere in New York
Sein berühmtestes Werk aber steht tausende Kilometer entfernt: in New York. Koenig hatte von 1967 bis 1971 eine monumentale, fast acht Meter hohe und rund 20 Tonnen schwere Bronzeplastik geschaffen, die bis zum Terroranschlag vom 11. September 2001 beliebter und markanter Treffpunkt der New Yorker im Herzen des World Trade Centers war.
„The Sphere“ nannten die Einwohner des Big Apple die an eine Kugel erinnernde Skulptur, die offiziell „Große Kugelkaryatide N.Y.“, heißt. Aus den Ruinen geborgen renovierte Koenig selbst in einer Halle des New Yorker Kennedy-Flughafens die Skulptur.
Am 11. März 2002 kehrte „The Sphere“ nach Manhattan zurück und wurde in einer bewegenden Feierstunde mit der ehemaligen Präsidentengattin Hillary Clinton enthüllt. Ihren nunmehr endgültigen Aufstellungsort erhielt die Bronzeplastik auf dem neu gestalteten Gedächtnisort des Ground Zero/Liberty Park.
Das KOENIGmuseum
Im KOENIGmuseum können Besucher auch weitere Werke Fritz Koenigs, die in enger Verwandtschaft mit der Kugelkaryatide stehen, entdecken. Zum 20. Jahrestag von 9/11 zeigt das Museum auch eine eigene Studioausstellung zu diesem Hauptwerk, seiner Entstehung und seiner Geschichte.